Europäische Aktien, ideal für die Portfolios von Rentnern

Mehr als ein Drittel der Rentner lebt im Ausland, die Hälfte davon in europäischen Ländern. Langfristig orientierte Anleger, die beabsichtigen, ihren Lebensabend in einem europäischen Land zu verbringen, sollten im Voraus darüber nachdenken, einen Teil ihres Portfolios in europäische Werte zu investieren. Wir haben einige Aktien ausgewählt, die Ihnen bei dieser Aufgabe helfen sollen.

Merkmale der europäischen Aktien

An der British Stock Exchange (BSE) sind rund 100 Unternehmen notiert, die meisten von ihnen aus europäischen Märkten. Dazu gehören deutsche Aktien, die in Euro notiert sind, und Aktien aus anderen Ländern der Eurozone (Belgien, Frankreich, Niederlande und Irland), die in Dollar notiert sind. Im Einklang mit dem allgemeinen europäischen Trend sind auch schweizerische und britische Emittenten vertreten.

Trotz der Bedeutung des deutschen Sektors wird der europäische Markt von Unternehmen aus dem Gesundheitssektor dominiert, der weniger stark vom Konjunkturzyklus betroffen ist. Dies kann für den Aufbau eines Rentenportfolios von Vorteil sein, selbst wenn die Anleger bereits mit dem Aufbau eines Laufzeitfonds begonnen haben.

Die durchschnittliche Dividendenrendite auf dem europäischen Markt beträgt rund 3 % pro Jahr und ist damit fast doppelt so hoch wie in den USA (S&P 500). Zusammen mit dem Dividendenwachstum (im Durchschnitt 5–7 % pro Jahr) können diese Portfolios im Ruhestand einen stetigen Cashflow generieren.

Alter des Unternehmens

Geschichte und einer hohen Kapitalisierung basieren. Angesichts der strengen Gesetze des Kontinents und der kurzen Geschichte der lokalen Aktienmärkte ist es möglich, lokale Unternehmen zu bevorzugen, indem man diejenigen auswählt, die seit mindestens 15 Jahren aktiv sind (30 Jahre und mehr auf dem Markt).

Dadurch werden einige Tech-Chips herausgefiltert, aber auch Unternehmen geschützt, die zu spät begonnen haben, um mit den USA zu konkurrieren. So werden insbesondere der deutsche Halbleiterriese Infineon und der Biotech-Riese Afimed N.V. ausgeschlossen.

Kapitalisierung

Obwohl die Eurozone erst gut 20 Jahre alt ist, sind die meisten großen Unternehmen schon seit der Zeit der D-Mark, des Franken und der Gulden an der Börse notiert, sodass sie viel Zeit hatten, ihre Größe zu steigern. In den letzten 30 Jahren ist der europäische Markt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8 % gewachsen, sodass erfolgreiche Unternehmen, die Anfang der 90er Jahre mit mindestens 1 Mrd. EUR starteten, heute wahrscheinlich eine Marktkapitalisierung von über 10 Mrd. EUR aufweisen.

Unternehmen wie Nokia (29 Mrd. EUR) und Ferrari (35,4 Mrd. EUR) fallen leicht in diesen Bereich, wenn es darum geht, Chips für ein breites Spektrum von Anlegern auf den Tisch zu legen, aber auch die Lufthansa (5 Mrd. EUR), Hugo Boss (3,3 Mrd. EUR), ThyssenKrupp (5,4 Mrd. EUR) und Varta (5,5 Mrd. EUR).

Stabiles Wachstum im Vergleich zum Markt

Der DAX-Index hat sich in 30 Jahren verzehnfacht. Wenn es um große, schnell wachsende Unternehmen geht, sind wir an Dividenden interessiert, die die Qualität des Managements widerspiegeln.

Das Unternehmen mit der höchsten durchschnittlichen jährlichen Rendite über 20 Jahre ist Puma mit etwa 19 %, während das Unternehmen mit der niedrigsten Rendite BASF ist, das jedoch alle drei Indizes mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7 % übertraf. Die durchschnittliche Wachstumsrate der Marktführer liegt bei etwa 12 %.

Schlussfolgerung

Die Liste der europäischen Aktien, die bei SPB in zwei Währungen gehandelt werden, ist recht umfangreich und kann verwirrend sein, aber in jedem Fall ist der Vermögenswert (in Dollar oder Euro) mit den Cashflows in der Landeswährung verbunden und kann für europäische Pensionspläne verwendet werden.

Unter den Unternehmen, die den Index in den letzten 20 Jahren stets übertroffen haben, sind Volkswagen, Henkel und Merck derzeit nicht überbewertet. Karl Zeiss und Adidas, die zuverlässig und noch nicht überkauft sind, können ebenfalls in das Portfolio aufgenommen werden. Die Analysten schätzen derzeit alle fünf Unternehmen positiv ein.

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