Wie eine Psychotherapie im Ruhestand helfen kann

Psychotherapie: Lohnt es sich, im Ruhestand damit zu beginnen

Der Eintritt in den Ruhestand bedeutet, etwas zu verlieren und sich gleichzeitig von den Lasten des Arbeitslebens zu befreien. Eine der besten Möglichkeiten, den Übergang zu bewältigen, ist ein guter Therapeut. Im Laufe der Zeit suchen immer mehr Menschen die Hilfe von Fachleuten.

Wenn Sie glauben, dass Sie dafür zu alt sind, irren Sie sich. Ihre geistige Gesundheit steht in direktem Zusammenhang mit Ihrer körperlichen Gesundheit, und mit der richtigen Therapie können Sie Ihr Wohlbefinden um ein Vielfaches verbessern und alle Ihre alten Probleme lösen.

Was sind die Vorteile

Mit zunehmendem Alter verändert sich Ihr Hormonhaushalt. Das wirkt sich buchstäblich auf alles aus: Ihr Schlaf und Ihre körperliche Fitness können sich zum Beispiel verschlechtern. Auch alte Verletzungen und chronische Krankheiten machen sich bemerkbar. Darüber hinaus sind Ihre Beziehungen in diesem Lebensabschnitt besonders anfällig.

Die richtige Therapie kann Ihnen helfen, die Auswirkungen dieser Probleme zu minimieren. Sie können einen neuen Lebenssinn finden, Ihre Schwächen und Stärken einschätzen, die Perspektive von außen einnehmen, Ihre Werte neu ausrichten und beruhigt in einen neuen Lebensabschnitt eintreten.

Verlust der Identität

Für viele bedeutet der Ruhestand einen Verlust der eigenen Identität. Sportler scheiden aus dem Sport aus und wissen nicht mehr, was sie tun sollen. Frauen kommen in die Wechseljahre - sie sind verwirrt, was ihr Selbstverständnis weiter verschlechtert. Das passiert bei fast allen Menschen.

Da hilft eine Therapie. Sie gibt Ihnen die Möglichkeit, sich selbst wieder aufzubauen. Im wirklichen Leben scheint das unrealistisch, aber in der Praxis des Therapeuten können Sie in aller Ruhe alles besprechen, was Sie stört, sich beraten und Ihre Handlungen anpassen. Hier können Sie ausprobieren und Fehler machen - das wird Ihnen nur nützen.

Der Therapeut wird Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten einzuschätzen und einen Stufenplan für Ihre persönliche Entwicklung aufzustellen. Mit der Zeit werden Sie ihn anpassen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Die Bevölkerung in Europa ist heute deutlich älter als früher, so dass Sie mit Ihren Problemen nicht allein sind und immer Gleichgesinnte finden werden.

Den Verlust überleben

Wir verlieren immer jemanden, ganz gleich, wie alt wir sind. Wenn wir älter werden, gibt es so viele Verluste, dass es manchmal schwer zu ertragen ist. Bekannte sterben, Kinder beginnen ihr eigenes Leben, jemand verlässt einfach die Familie. Man beendet seine Karriere und lässt sie hinter sich. Man fühlt sich überfordert: kein Wunder, das ist eine Menge Stress.

In solchen Situationen ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein Verlust unvermeidlich ist. Vor einer Psychotherapie sollten Sie nicht zurückschrecken. Der richtige Therapeut ist nicht nur ein Spezialist, sondern auch Ihr Freund. Wenn Ihr Therapeut Ihre Interessen teilt und Sie als Person mag, werden Sie sich nach jeder Sitzung noch besser fühlen.

Vielleicht möchten Sie Ihre Gefühle loswerden oder werden wütend. Das ist auch in Ordnung. Vielleicht können Sie endlich aufatmen und Ihre Sicht auf die Welt neu bewerten. In solchen Situationen hilft Ihnen ein Therapeut, alles zu analysieren und mit Ihren Gefühlen umzugehen. Für solche Fälle gibt es sogar eine eigene Therapieform - die Erinnerungstherapie. Sie ermöglicht es Ihnen, Ihre Erfahrungen mitzuteilen und im Gegenzug Hilfe zu erhalten, um Ihren Lebensweg zu verstehen.

Neue Bekanntschaften

Wenn Sie in den Ruhestand gehen, ist es besonders wichtig, neue Freunde und Bekannte zu finden. Sie helfen Ihnen, sich an die neue Phase anzupassen, und Sie haben jemanden, mit dem Sie Ihre Freizeit verbringen können.

Eine interessante Möglichkeit, solche Bekanntschaften zu schließen, ist die Teilnahme an einer Gruppentherapie. Aber auch wenn Sie es vorziehen, mit einem Therapeuten unter vier Augen zu sprechen, kann eine Psychotherapie Ihnen helfen, zu lernen, wie Sie sich in der Gesellschaft zurechtfinden. Die Beziehungen zu anderen Menschen bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, damit Sie nicht anfangen, sich isoliert zu fühlen.

Der Schaden der Isolation besteht nicht nur darin, dass man sich traurig fühlt. Sie führt dazu, dass Sie sich selbst noch schlechter fühlen. Insbesondere kann die Isolation Herzprobleme verschlimmern und Ihre geistige Gesundheit beeinträchtigen, bis hin zur Entwicklung von psychischen Störungen und Demenz.

Erforschen Sie sich selbst

Am wichtigsten ist, dass eine Therapie faszinierend ist. Man beginnt, Seiten an sich selbst zu entdecken, die man vorher nicht beachtet hat. Auch wenn Sie den Übergang ruhig angehen und vertrauenswürdige Menschen um sich haben, kann ein Therapeut Ihnen helfen, sich selbst auf eine neue Art und Weise zu sehen und sich selbst noch besser zu erkennen als zuvor.

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